Aus dem Löstertal führt ein Weg zum Eulenkreuz hinauf in eine unheimliche Landschaft mit Hochmoor. Dort oben stehen dunkle Tannen, und inmitten dieser Tannen wachsen einige Eichen. Unter dem Eichbaum mit der mächtigsten Krone ragt ein altes, bemoostes Holzkreuz auf. Wenn es reden könnte, würde es folgende schaurige Geschichte erzählen:
Winter war im Hochwald. Wege und Stege waren tief verschneit. Da stapfte ein müder Bauersmann übers Gebirge daher. Von Mettnich kam er, aus dem Primstale. Auf dem Rücken trug er einen dickgefüllten Sack. Darin hatte er seine Schafwolle verpackt, die nach Wadern zur Spinnerei sollte. Doch die Kälte, die schwere Last und die magere Kost waren schuld daran, daß der einsame Wanderer schwach wurde und in den Schnee niedersank. In der Kälte schlief er ein, und der Schnee deckte ihn zu. Kein Frühling vermochte ihn wieder aufzuwecken. Als der Schnee wegtaute, umschwirrten die Eulen, die droben in den hohlen Bäumen wohnten, den Leichnam. Das merkwürdige Benehmen dieser Vögel veranlaßte die Leute, Nachschau zu halten. Dabei fanden sie den Toten. An der Unglücksstelle wurde ein Kreuz errichtet, und das hat bis heute den Namen "Eulenkreuz":
Auf dem Eulenkreuz war auch der Hexentanzplatz. In der Walpurgisnacht schwirrten sie heran auf Besen, Ofenrohren und Mistgabeln, um mit dem Teufel ihre sonderbaren Feste zu feiern. Sie tanzten, tranken aus Pferdehufen und erhielten vom Teufel Hexenfett, womit sie sich einrieben, damit ihnen kein Schaden geschehe. Gegen Morgen verschwanden sie wieder. Die Hexen konnten anderen Menschen schaden und ihnen Schabernack tun. Da ging einmal - so erzählt man sich - ein Bauersmann frühmorgens zu seiner Bergwiese, sein Futter zu mähen. Alles war still und ruhig. Sowie er aber den ersten Hieb tun wollte, war die ganze Wiese voll von Pferdeköpfen. Wohin der Mann auch schaute, er sah nur Pferdeköpfe. Da kroch ihm ob dieses bösen Zaubers die Angst den Rücken hinauf, und er ging heim. Als er mittags wiederkam, war der Spuk verschwunden.
Winter war im Hochwald. Wege und Stege waren tief verschneit. Da stapfte ein müder Bauersmann übers Gebirge daher. Von Mettnich kam er, aus dem Primstale. Auf dem Rücken trug er einen dickgefüllten Sack. Darin hatte er seine Schafwolle verpackt, die nach Wadern zur Spinnerei sollte. Doch die Kälte, die schwere Last und die magere Kost waren schuld daran, daß der einsame Wanderer schwach wurde und in den Schnee niedersank. In der Kälte schlief er ein, und der Schnee deckte ihn zu. Kein Frühling vermochte ihn wieder aufzuwecken. Als der Schnee wegtaute, umschwirrten die Eulen, die droben in den hohlen Bäumen wohnten, den Leichnam. Das merkwürdige Benehmen dieser Vögel veranlaßte die Leute, Nachschau zu halten. Dabei fanden sie den Toten. An der Unglücksstelle wurde ein Kreuz errichtet, und das hat bis heute den Namen "Eulenkreuz":
Auf dem Eulenkreuz war auch der Hexentanzplatz. In der Walpurgisnacht schwirrten sie heran auf Besen, Ofenrohren und Mistgabeln, um mit dem Teufel ihre sonderbaren Feste zu feiern. Sie tanzten, tranken aus Pferdehufen und erhielten vom Teufel Hexenfett, womit sie sich einrieben, damit ihnen kein Schaden geschehe. Gegen Morgen verschwanden sie wieder. Die Hexen konnten anderen Menschen schaden und ihnen Schabernack tun. Da ging einmal - so erzählt man sich - ein Bauersmann frühmorgens zu seiner Bergwiese, sein Futter zu mähen. Alles war still und ruhig. Sowie er aber den ersten Hieb tun wollte, war die ganze Wiese voll von Pferdeköpfen. Wohin der Mann auch schaute, er sah nur Pferdeköpfe. Da kroch ihm ob dieses bösen Zaubers die Angst den Rücken hinauf, und er ging heim. Als er mittags wiederkam, war der Spuk verschwunden.
Von Hans Schwendler
http://www.stadt-wadern.de/tourismus/sagenh-loestert/sagen.html
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